Jugend

Die Betreuung der Gemeindejugend wird von einer Freiwilligen aus Israel, die als Mitglied der „Lehawa-Gruppe“ aktiv ist, übernommen. „Lehawa“ ist bundesweit tätig, ihre Aktiven besuchen regelmäßig Jüdische Gemeinden, welche einen spezifischen Bedarf in der Jugendarbeit haben, z.B. Gemeinden mit einem hohen Einwandereranteil.
Ziel ist die Anregung und Stärkung eines jüdischen Bewusstseins bei den jungen Menschen.
Dazu werden Ausflüge organisiert, es wird am Aufbau einer Infrastruktur für die Jugend und Jugendzentren gearbeitet, die als feste Anlaufstellen der jungen Menschen in der Gemeinde dienen sollen. Außerdem werden Interessengruppen (z. B. Theater) initiiert und unterstützt.

Die jungen Menschen der Cottbuser Gemeinde treffen sich jede Woche Dienstag zum Jugendnachmittag in den Gemeinderäumen. Es gibt regelmäßig Diskussionen zu jüdischen Themen, zu jüdischer Geschichte (Diaspora, Shoa), zu bestimmten Anlässen (z.B. religiöse Feiertage), zu Traditionen. Auch wird versucht, das Land Israel und seine Bedeutung den Jugendlichen näher zu bringen. Dies geschieht in der Regel sehr anschaulich, über Spiele, Geschichten, Bilder, Improvisationstheater und ähnliches. Das gemeinsame Erlebnis steht hier im Mittelpunkt.
Einmal im viertel Jahr findet ein Jugend-Schabbat statt.

Ausblick

Die Jüdische Gemeinde Cottbus arbeitet gegenwärtig an der Einrichtung einer Jugendbegegnungsstätte, die an die Gemeinderäume angebunden ist. Damit bekommt die Gemeindejugend ein eigenes Domizil und größere Möglichkeiten der Entfaltung. Eigene Wünsche und Vorstellungen können besser umgesetzt werden.
An der Renovierung und Gestaltung der Räumlichkeiten ist die Jugend daher aktiv beteiligt.
Die neuen Räume sollen ein Ort der Begegnung sein und so zu Integration und einem toleranten Miteinander beitragen.