[infobrief] NoLager-Zeitung Nr. 3 zu Blankenburg und Bramsche als
taz-Beilage
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Fre Feb 2 10:04:37 CET 2007
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Pressemitteilung: 02.02.2007
4-seitige NoLager-Zeitung zu den Flüchtlingsstreiks in Bramsche und
Blankenburg als Beilage der bundesweiten taz-Ausgabe vom 02.02.2007
Wir möchten Sie darauf aufmerksam, dass sich in der heutigen Ausgabe der
bundesweiten taz die NoLager-Zeitung Nr. 3 als Beilage befindet.
Ausgehend von den Flüchtlingsstreiks in Bramsche und Blankenburg im Oktober
und November 2006 setzt sich die diesmalige NoLager-Zeitung detailliert mit
der Situation in niedersächsischen Landesgemeinschaftsunterkünften
auseinander. Zur Sprache kommen unter anderem die Gesundheitsversorgung, die
Kantinenverpflegung und das erst jüngst zum Unwort des Jahres gekürte
Konzept der so genannten „Freiwilligen Rückkehr“. Es werden aber auch
weiterreichende Hintergründe ausgeleuchtet – etwa die Situation in
Tschetschenien und der Elfenbeinküste. Beides sind Länder, woher zahlreiche
in den letzten Jahren in Bramsche und Blankenburg untergebrachte Flüchtlinge
stammen. Das konkrete Inhaltsverzeichnis der Zeitung lautet wie folgt:
Seite I: Lager als Streikzone: Europas Außengrenzen verlaufen durch
Blankenburg und Bramsche; „Es war schon zu spät“: Gesundheitsversorgung in
Blankenburg – ein Gespräch. Seite II: Mit dem Rücken zum Weltmarkt: IWF,
Warlords und Rohstoffpreise treiben Elfenbeinküste in Ruin; Statist im
geostrategischen Machtpoker: Tschetschenien wird den Krieg nicht los. Seite
III: Sonderversorgung: Medizinische Standards leiden unter Lagerpolitik;
Freiwillige Rückkehr als Betrugsmanöver: Lagerbehörden schikanieren
Flüchtlinge ohne Unterlass; „Essen ist Kultur“: Lagerkantine Blankenburg –
Gespräch mit drei am Flüchtlingsstreik Beteiligten. Seite IV: „Die Leute
kommen, weil Europa Mist gebaut hat“: Vom Flüchtlingsstreik zum G8-Gipfel –
ein Gespräch; Demokratischer Notstand: Behörden attackieren Proteste von
allen Seiten; diverse Infokästen zu Terminen etc.
Mit der aktuellen Ausgabe der NoLager-Zeitung möchten wir Informationen und
Argumente für die lokale und niedersachsenweite Diskussion hinsichtlich der
von Innenminister Uwe Schünemann hartnäckig verfolgten Strategie einer
gezielten Isolation geduldeter AusländerInnen in
Landesgemeinschaftsunterkünften verfügbar machen; hierzu gehört natürlich
auch die kritische Auseinandersetzung mit zahlreichen, von der Lagerleitung
immer wieder in der Öffentlichkeit kolportierten Gerüchten, etwa der
Behauptung, dass in Landesgemeinschaftsunterkünften qua Gesetz eine
Auszahlung von Bargeld nicht möglich sei.
Die Zeitung erscheint nicht nur als Beilage der taz, sie wird auch in
Oldenburg, Osnabrück und Bramsche als Handexemplar in den nächsten Wochen
massenhaft verteilt werden. Sollten Sie ebenfalls an weiteren Exemplaren
interessiert sein, lassen sie es uns bitte wissen.
Die Texte der aktuellen Ausgabe der NoLager-Zeitung finden Sie unter
www.nolager.de (eine pdf-Version folgt in den nächsten Tagen). Für
Rücksprachen steht Olaf Bernau gerne zur Verfügung: 0173/2441720
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