[infobrief] 25 Jahre Arbeitskreis Asyl - Veranstaltungshinweise
arbeitskreis asyl goettingen
akasylgoe at emdash.org
Don Mar 15 15:44:36 CET 2007
>25 Jahre Arbeitskreis Asyl - "Geschichte wird gemacht"
>Jubiläumsprogramm
Hallo,
wir möchten Euch in dieser Mail vorab über unsere Veranstaltungsreihe zum
25-jährigen Bestehen des Arbeitskreis Asyl informieren.
Der „Göttinger Arbeitskreis zur Unterstützung von Asylsuchenden e.V.“ wurde
1982 im Kontext der Auseinandersetzungen um die Schließung der Göttinger
Flüchtlingsunterkunft „Hotel Astoria“ gegründet. Seitdem hat der Verein die
Entwicklungen und Auseinandersetzungen um flüchtlingspolitische und
antirassistische Themen begleitet, sie aufgegriffen und interveniert.
Zum Jahrestag planen wir einen kurzen Rückblick und - vor allem - den Blick
nach vorne.
Dieses Programm ist vorläufig, d.h. zu den aufgeführten Terminen kommen evtl.
noch weitere hinzu und hoffentlich wird es uns gelingen, noch ausführlicher
die Geschichte der letzten 25 Jahre auf der unten genannten Internetseite zu
dokumentieren. Über Beiträge, Fotos, Transparente freuen wir uns sehr.
Anfang April werden wir das gesamte Programm vorstellen.
Die Termine finden sich ebenfalls im Internet zusammen mit einem kurzen Text
zur Geschichte des Vereins.
http://papiere-fuer-alle.org/ak-asyl
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Donnerstag, 19. April 07:
>Geschichte wird gemacht - Veranstaltung zu 25 Jahren flüchtlingspolitischer
>und antirassistischer Praxis in Gö
Beginn um 19 Uhr (!!)
Im Lumiere, Geimarlandstr. 19
Dies ist sozusagen die Jubiläumsveranstaltung mit dem Rückblick auf 25 Jahre
Geschichte der Flüchtlingspolitik von unten und antirassistischer Praxis in
Göttingen. Eingeladen sind alle ehemaligen und aktuellen Mitstreiter_innen
und Aktivist_innen aus dem Arbeitskreis Asyl und anderen Intiativen. In einem
moderierten Gespräch wird der Blick über die verschiedenen Etappen und
Generationen des Vereins streifen. Unterstützt und veranschaulicht durch
kurze Filmeinspielungen.
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Donnerstag, 26. April 07:
>„Der Streik geht weiter!“ Veranstaltung Flüchtlingsstreik in Blankenburg
Beginn 19.30 Uhr
Im T-Keller, Geismarlandstr. 19, Göttingen
Vom 4. bis zum 31. Oktober befanden sich die Flüchtlinge des 7 Kilometer von
Oldenburg entfernten Ein- und Ausreiselagers Blankenburg im Streik. Konkret
heißt das: Sowohl das Kantinenessen als auch die 1 Euro-Jobs wurden
boykottiert. Dieser Streik, der über 4 Wochen geführt wurde, ist in der
Geschichte des Widerstands gegen die repressive Flüchtlingspolitik in
Deutschland und die damit zusammenhängende Lagerunterbringung einmalig.
In der Veranstaltungen werden AktivistInnen aus den Lagern und dem
No-Lager-Netzwerk über den Streik und die andauernden Proteste berichten. Wie
ist die Situation in den Lagern und was charakterisiert das niedersächsische
Lagersystem. Wie sind die Proteste einzuordnen in die weltweiten Kämpfe von
Papierlosen, Migrant_innen und Flüchtlingen.
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Donnerstag, 28. April 07:
>Jubiläums und Soli-Party im T-Keller!
Zu einem Jubiläum gehört auch eine Feier... Und zu einer Veranstaltungsreihe
brauchts gehörigen solidarischen Einsatz zur Finanzierung. Kommt zur
Jubel-Soli-Party in den T-Keller!
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Donnerstag, 3. Mai 2007:
> Veranstaltung mit Elias Bierdel: "Kein Krieg gegen Flüchtlinge!"
Beginn um 19.30 Uhr
Im Holbornschen Haus
Rote Str. 34, Göttingen
Im Juli 2004 rückte die europäische Politik der Abschottung und des Todes
gegenüber Flüchtlingen an Europas Außengrenzen unübersehbar in den Blick der
Öffentlichkeit. Das Schiff "Cap Anamur" der gleichnamigen deutschen
Hilfsorganisation forderte mit 37 schiffbrüchigen Flüchlingen an Bord die
Einreise in die EU. Mit Militärschiffen, Hubschraubern und Flugzeugen wurde
das Schiff am Einlaufen in die italienischen Hoheitsgewässer gehindert, für
eine lange Zeit der Ungewissheit wurde das Schiff zum „Lager auf dem Meer“.
Trotz aller Verbote ist das Schiff am 11. Juli in den italienischen Hafen
Empedocle eingelaufen – die Flüchtlinge kamen zunächst in ein Abschiebelager
und wurden ohne individuelle Prüfung quasi "exemplarisch" nach Nordafrika
abgeschoben. Der Kapitän des Schiffes und Teile der Besatzung wurden von
italienischen Behörden verhaftet. Seit Anfang des Jahres steht Elias Bierdel,
der damalige Vorsitzende der Organisation zusammen mit dem Kapitän der Cap
Anamur in Italien vor Gericht. Ihnen wird Unterstützung der illegalen
Einreise vorgeworfen.
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Donnerstag, 17.5.2007
>Veranstaltung: Der Diskurs um so genannte "Zwangsprostitution" und seine
>migrationspolitischen Folgen
Beginn um 19.30 Uhr
Im Apex,
Burgstr., Göttingen
Dorothea Lindenberg wird den Diskurs um so genannte "Zwangsprostitution" aus
feministischer und antirassistischer Sicht hinterfragen und über die
Situation von Migrantinnen in der Prostitution berichten, die (aus Sicht von
Prostituiertenberatungsstellen und Hurenorganisationen) in erster Linie von
aufenthalts -und arbeitsrechtlichen Restriktionen bestimmt wird.
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